Im Jahr 1976 wurde der Radclub „Exlusiv Sportclub Kleinmünchen“, gegründet. Der Fokus lag in den ersten Jahren auf Zeitfahren und Bergrennen. Danach beschickte der Verein, der sich 1981 in ESC Linz-Leonding umbenannt hatte auf Radmarathons. Ein Fixpunkt war jährlich das Glockner Bergrennen.
Mit zunehmendem Alter der Protagonisten und mangels Radnachwuchs verkümmerte der Radsport bis auf gemeinsame Wochenendausfahrten und Laufen wurde immer mehr zum Thema. Aus Wintertrainingsläufen des Radclubs im Kürnbergerwald entwickelte sich in den 1980er Jahren ein Wintercup mit 5 Bewerben wie Schwimmen, Kegeln oder eben Laufen. Letzteres blieb bestehen und so veranstalteten der ESC Linz-Leonding 1987 den 1. Kürnberglauf.
Nachdem 2001 die VKB-Bank als Sponsor gewonnen werden konnte, war der Kürnberg Lauf von 2002 bis 2007 Teil des VKB-Berglaufcups zusammen mit Gislauf und Pöstlingberglauf. Ab 2007 wurde dieser Cupbewerb nicht mehr ausgerichtet.
Seit 2009 gibt es einen eigenen Schülerlauf auf einer leichten 2 Kilometerrunde mit Start und Ziel im Zielraum des Hauptlaufes.
2010 ist die Stadtgemeinde Leonding an des ESC Linz-Leonding herangetreten, im Zuge der Veranstaltung auch die Leondinger Stadtmeisterschaften abzuwickeln.
2014 kam auf Anregung unseres langjährigen Sponsors TOP-SPORT ÖHNER noch ein 26 Kilometer-Traillauf mit 1050 Höhenmetern dazu.
Der klassische Kürnberglauf
ist 12 Kilometer lang und führt auf Wald- und Wiesenwegen bzw. Forststraßen quer durch den Kürnbergerwald. Die Läufer müssen dabei eine Höhendifferenz von 360 Meter überwinden. Start und Ziel waren beim Forsthaus in Leonding / Bergham (Forsthausstraße 72, 4060 Leonding).
Die Laufzeiten bewegen sich zwischen 3/4 und 1 1/2 Stunden. Den Streckenrekord hält Günter Weidlinger mit 37:03:10 Minuten seit dem Jahr 2002. Bei den Damen ist die Rekordhalterin Frau Dr. Andrea Mayr mit 41:50:62 Minuten. Sie unterbot erst 2014 den langjährigen Rekord der Tschechin Izabela Zadorska (43:56:70 Minuten).
Aber auch Asse wie Franz Springer, Josef Beyer, Egon Schmalzer oder Robert Gruber und bei den Damen Sandra Baumann, Bernadette Schuster, Irmi Kubicka und Andrea Springer gehörten zum prominenten Starterfeld.
Die Starterzahlen bewegen sich um die 170 bis 200 Läufern. Im Jahr 2002 waren es 292, 2015 einen Rekord mit 305 Startern. Die Damenbeteiligung beträgt 15 bis 20 Prozent – für einen Berglauf ganz beachtlich!
Die mit Abstand treuesten Starter waren Ilse Haider, Irmi Kubicka, Leopoldine Rammerstorfer, Bernadette Schuster bzw. Egon Schmalzer, Peter Woldan, Herbert Assl, Ludwig Eckerstorfer, Stan Streater und Josef Beyer.
Der sehr anspruchsvolle Traillauf (26,5 Km / 1050 Höhenmeter) verläuft auf 80% Singletrails durch Wald und über Wiesen mit herrlichen Ausblicken auf das Alpenvorland und die Salzkammergutberge. Hoch oberhalb der Donau und über die Kürnbergburg geht es wieder zurück zu Start-Ziel. 3 Labestellen versorgten die Läufer mit der nötigen Kraft, um die teils steilen Anstiege bewältigen zu können.
Rekordhalter bei den Herren sind Robert Gruber (1:48:19,54) aus dem Jahr 2014 und auf etwas abgeänderter Strecke Isaac Kosgei (1:50:14,59) 2015. Bei den Damen waren bisher Laetitia Pibis (2:18:20,34 / 2014) beziehungsweise Sigrid Herndler (2:22:36,69 / 2015) die Schnellsten.