Die Linzer Eisenbahnbrücke ist eine der Donaubrücken im Linzer Stadtgebiet. Sie wurde am 30. August 2021 für den Verkehr freigegeben und ist das Nachfolgebauwerk der gleichnamigen, im Jahr 1900 eröffneten Brücke. Im Gegensatz zum Vorgängerbauwerk ist die neue Linzer Eisenbahnbrücke eine reine Straßenbrücke, wobei die Führung der geplanten Regionalstadtbahn über die Brücke vorgesehen ist.
Die Brücke wurde von Marc Mimram Architecture Ingénierie, Paris, entworfen. Sie ist 396 m lang, 33,7 m breit und besteht aus drei Pfeilern (2 Strompfeiler, 1 Pfeiler im Hochwasserbett) und vier Feldern mit Pfeilerachsabständen von 78 – 120 – 120 – 78 m. Ihre drei bogenförmigen Tragkonstruktionen erinnern an die alte Brücke, stehen aber nicht mit ihren Enden auf zwei Pfeilern, sondern jeweils mittig auf einem Pfeiler, wo sie durch zwei V-förmig angeordnete Stäbe getragen werden. Konstruktiv sind es keine Bögen, sondern Zügelgurttragwerke, bei denen Koppelelemente nach Art eines Einhängeträgers die Zwischenräume zwischen ihnen bzw. zu den Widerlagern überbrücken.